
HALLO, SAWUBONA, AVUXENI, HELLO, LUMELA, SAWUBONA, MOLO, THOBELA, NDAA, DUMELANG, LOTJHA
Eine kulinarische Entdeckungsreise ans Kap der Guten Hoffnung!
In unserer SEASON 12 geht es nach Südafrika –
ein Land, das für seine vielfältige Küche, kulturelle Tiefe und atemberaubende Landschaften bekannt ist.
Ein exklusives 5-Gänge-Menü, das die Aromen Südafrikas auf einzigartige Weise interpretiert. Freuen Sie sich auf Gerichte, die traditionelle Rezepte mit modernen Akzenten verbinden.
Ein Hauch von Rauch liegt in der Luft, während saftiges Fleisch über offenem Feuer gart – das traditionelle Braai bringt Menschen zusammen und erzählt Geschichten von Gemeinschaft und Genuss. Zum Abschluss ein warmer Malva Pudding, getränkt in süßer Sahnesoße, der mit seiner karamellisierten Kruste und dem weichen Inneren ein Gefühl von Zuhause vermittelt.Diese kulinarische Reise ans Kap der Guten Hoffnung vereint Aromen, die tief in der südafrikanischen Kultur verwurzelt sind.
Erleben Sie die südafrikanischen Aromen in stilvollem Ambiente und lassen Sie sich von unserer korrespondierenden Weinreise sowie kreativen Cocktails begeistern.
Ob FleischliebhaberIn, VegetarierIn oder VeganerIn–
unser Menü bietet für jeden Geschmack das Passende.
Reservieren Sie jetzt Ihren Tisch im KITCHENS Hamburg und sichern Sie sich einen Platz für dieses besondere Geschmackserlebnis.


Südafrika TAG 1
Ankunft in Kapstadt – Der Start in ein neues Genusskapitel
Nach einem angenehmen Flug sind wir in Kapstadt gelandet und haben direkt am Flughafen unseren Mietwagen übernommen. Das Hotel mitten im Herzen der City war schnell erreicht – ein kurzes Einchecken, Frischmachen, und schon ging es weiter zum ersten Highlight unserer Reise: dem traditionsreichen Weingut Buitenverwachting in Constantia.
Buitenverwachting – Vom Familienschicksal zum Erfolgsgut
Dort trafen wir auf Lars Maack, den charismatischen Inhaber des Weinguts. Die Geschichte hinter Buitenverwachting hat uns tief beeindruckt: Nachdem sein Vater das Potenzial des Guts nicht wirklich genutzt hatte, stellte Lars sich der Herausforderung – mit Leidenschaft und unternehmerischem Mut. Heute zählt das Weingut zu den Top-Adressen der Kapregion.
Besonders begeistert hat uns der Wein „Christine“, ein kraftvoller Cuvée mit Charakter – genau wie seine Namensgeberin: Lars' Mutter. Dominant, vielschichtig und doch harmonisch. Kein Wunder, dass dieser Wein fester Bestandteil unserer Weinbegleitung im KITCHENS ist.
Genuss mit Ausblick – Fine Dining im „Beyond“
Nach einer inspirierenden Führung über das Weingut ging es direkt zum Dinner ins Restaurant „Beyond“ – direkt auf dem Gelände von Buitenverwachting gelegen. Das 5-Gang-Menü war ein Fest für alle Sinne: modern interpretiert, elegant angerichtet und mit perfektem Blick über die Weinberge. Ein Abend, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Nightlife in Kapstadt – Cocktails im Fable
Zurück in Kapstadt ließen wir den Abend stilvoll ausklingen – mit kreativen Signature-Cocktails in der angesagten
Fable Bar. Eine stylishe Location mit überraschenden Aromen und einem vibrierenden Ambiente – perfekt, um Tag 1 gebührend zu feiern.










Südafrika TAG 2
Oranjezicht Market, Fyn & Tafelberg
Morgens in Kapstadt – Frühstücksvielfalt am Oranjezicht City Farm Market
Der Tag begann mit einem kulinarischen Streifzug über den
Oranjezicht City Farm Market – ein echter Hotspot am Kap, direkt am Hafen gelegen. Zwischen Food-Trucks, duftenden Kräuterständen und bunten Marktzelten entfaltete sich ein Fest für alle Sinne.
Wir probierten uns durch die vielseitige Auswahl an Ständen: frische Samosas, gegrillte Sandwiches, Rooibos-Eistee, Rooibos-Cappuccino, der unerwartet aromatisch und köstlich war. Alles wurde frisch und liebevoll zubereitet – ein echtes Frühstückserlebnis unter freiem Himmel. Neben Lebensmitteln findet man hier auch handverlesene Dekoartikel, frisches Gemüse, Biltong und regionale Produkte von lokalen Farmern.
Klar: Der Markt ist touristisch geprägt – doch gerade das hilft den lokalen Erzeugern, ihre hochwertigen Waren an ein zahlungskräftiges Publikum zu bringen. Und das Ambiente? Urban, grün, kreativ – ein Ort, an dem man gern verweilt.
Fine Dining auf höchstem Niveau – Lunch im FYN Restaurant
Nach dem Marktbummel ging es zum Lunch ins
FYN Restaurant, einem der kulinarischen Aushängeschilder Kapstadts. Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant verbindet auf eindrucksvolle Weise afrikanische Wurzeln mit japanischer Eleganz – ein spannendes Konzept, das auf ganzer Linie überzeugt.
Das 12-Gang-Menü war eine Offenbarung: kreativ, geschmacklich fein ausbalanciert und visuell ein Kunstwerk. Besonders beeindruckt hat uns das Dessert – filigran, überraschend und einfach unvergesslich. Trotz des internationalen Niveaus war das Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als fair. Ein kulinarisches Erlebnis, das problemlos in einem Zwei-Sterne-Restaurant in Europa bestehen könnte – nur dass Michelin hier (noch) nicht bewertet.
Kaffeekultur in Kapstadt – Tasting bei Truth Coffee
Frisch gestärkt, tauchten wir ein in die Welt der südafrikanischen Kaffeekultur – und besuchten die legendäre Truth Coffee Roastery. Das leicht versteckt gelegene Café hat sich über die Jahre Kultstatus erarbeitet – nicht zuletzt durch einen Auftritt in der Netflix-Serie Somebody Feed Phil.
Das Coffee Tasting dort war ein echtes Highlight: komplexe Aromen, liebevoll präsentierte Röstungen und ein urban-industrielles Ambiente, das den Besuch zu etwas Besonderem machte. Den charismatischen Gründer haben wir zwar verpasst – aber der Spirit des Hauses war in jeder Tasse spürbar.
Kapstadt von oben – Tafelberg & die Zwölf Apostel
Am späten Nachmittag wollten wir noch ganz hoch hinaus – doch die Seilbahn zum Tafelberg war hoffnungslos überlaufen. Kein Problem für uns: Wir entschieden uns für eine kleine Rundfahrt um das Tafelberg-Massiv, vorbei an den beeindruckenden Zwölf Aposteln und mit Stopps am Lion's Head.
Dank unserer Drohne konnten wir trotzdem spektakuläre Aufnahmen einfangen – der Sonnenuntergang tauchte die Landschaft in ein magisches Licht, das Kapstadt noch einmal von seiner ganz besonderen Seite zeigte.
Ein Tag voller Kontraste – von Streetfood bis Sterneküche, vom Trubel des Marktes bis zur Stille der Berge. Und genau das macht den Reiz dieser Stadt aus.









Südafrika TAG 3
Bo-Kaap, Hout Bay & Stark-Condé
Spaziergang durch das Bo-Kaap – Farben, Kultur & Kaffeeduft
Unser dritter Tag begann mit einem kleinen Spaziergang durch das berühmte Bo-Kaap-Viertel in Kapstadt – bekannt für seine farbenfrohen Häuser, gepflasterten Gassen und die bewegte Geschichte der Kap-Malaien. Das Viertel versprüht Charme, Authentizität und Lebendigkeit – und ist gleichzeitig ein Paradies für Kaffeeliebhaber. Kleine Cafés und Röstereien reihen sich hier aneinander, sodass sich Kultur und Kulinarik ganz entspannt verbinden lassen.
Nach einem gemütlichen Bummel und ein paar schönen
Fotospots zog es uns in Richtung Küste – der Hunger meldete sich langsam.
Makrele mit Aussicht – Frühstück bei
„Fish on the Rocks“ in Hout Bay
In der kleinen Hafenbucht von Hout Bay wartete ein echter Klassiker auf uns: Fish on the Rocks. Kein schickes Restaurant, sondern eine charmante, unprätentiöse Imbissbude direkt an den Felsen mit Blick auf den Atlantik.
Hier dreht sich alles um frischen Fisch – Fish & Chips und Makrele. Letztere diente uns auch als Inspiration für den ersten Gang unseres Menüs – aromatisch, rustikal und voller Meeresbrise. Ein spätes Frühstück, aber genau das Richtige, um in den Tag zu starten.
Stellenbosch calling – Stark-Condé Wines & die beste afrikanische Küche der Reise
Nach dem Küstensnack ging es landeinwärts ins malerische Stellenbosch – und zum Weingut Stark-Condé, idyllisch in einem kleinen Tal gelegen. Dort trafen wir auf Marie Condé, die uns herzlich begrüßte und uns mit auf eine Reise durch die südafrikanische Weinwelt und Küche nahm.
Besonders begeistert hat uns das angeschlossene Restaurant, das mit seiner afrikanischen Ausrichtung beeindruckte. Hier werden traditionelle Gerichte mit lokalem Wein kombiniert – und das mit Feingefühl und Charakter. Das Bobotie, eine Art südafrikanischer Hackfleischauflauf mit Eierhaube, war ein absoluter Höhepunkt – und wurde später auch fester Bestandteil unseres Hauptgangs. Zum Abschluss:
Malva Pudding – saftig, warm, süß und einfach himmlisch.
Als Highlight fuhr uns Marie noch auf den höchsten Hügel des Weinguts – mit einem spektakulären Rundumblick über Reben, Berge und Weite. Ein perfekter Mittag.
Ab ans Ende der Welt – Kap der Guten Hoffnung
Gestärkt machten wir uns auf den Weg in den Süden – hinein in den Table Mountain National Park bis zum legendären Kap der Guten Hoffnung. Der südwestlichste Punkt des afrikanischen Kontinents – rau, windig, fotogen.
Natürlich hielten wir für ein Erinnerungsbild am ikonischen Holzschild, beobachteten Strauße in der Wildnis, genossen die Weite, schossen Drohnenaufnahmen und ließen den Blick schweifen – das Ende der Welt fühlt sich in Südafrika ziemlich lebendig an.
Dinner & Drums – Mama Africa in der Longstreet
Zurück in Kapstadt ging es zum Abendessen ins kultige Mama Africa in der bekannten Long Street – einer Art Reeperbahn von Kapstadt. Das Lokal ist eine Mischung aus afrikanischem Restaurant, Touristenmagnet und Live-Musik-Bar.
Das Essen: solide, würzig, „very local“ – wir probierten u.a. das vegetarische und das Hühnchen-Cape Malay Curry, ein typisches Gericht der Region mit leicht süßlichen Aromen und viel Gewürz. Die Musik: laut, lebendig, vielleicht etwas zu dominant – aber definitiv mitreißend.
Absacker in Kapstadts Nachtleben
Zum Abschluss gab es noch einen Drink in einer kleinen Bar um die Ecke – ein entspannter Ausklang nach einem Tag voller Highlights, Geschmackserlebnisse und südafrikanischer Herzlichkeit.








Südafrika TAG 4
Von Kapstadt nach Hermanus
Letzter Morgen in Kapstadt – Kaffee & Oatmeal bei Rosetta
Unser vierter Tag begann mit dem Abschied von Kapstadt. Koffer an der Rezeption verstaut, der Mietwagen griffbereit – aber vorher musste es noch ein letztes Frühstück in der Stadt sein. Und zwar dort, wo Kaffeekultur auf Minimalismus trifft: Rosetta Roastery. Ein echtes Juwel in Kapstadts Szene. Das Oatmeal war cremig & nussig– genau das Richtige für einen Reisetag. Und dann: Bananenbrot, gebraten in brauner Butter. Außen karamellisiert, innen weich – vermutlich das Beste, das wir je hatten. Dazu ein Flat White, wie aus dem Lehrbuch. Ein würdiger kulinarischer Abschied.
Proviant & Koeksisters – Aufbruch ins südafrikanische Hinterland
Vor der Ausfahrt aus der Stadt machten wir noch einen Stopp bei Woolworths, um uns für den Tag einzudecken. Snacks, Wasser, Obst – und natürlich Koeksisters. Diese süßen, frittierten Zöpfe in Sirup gehören zu jeder südafrikanischen Autofahrt dazu. Klebrig, zuckrig, fantastisch. Eigentlich wollten wir noch den Markt im Elgin Valley mitnehmen, doch der hatte leider geschlossen. Macht nichts – die Fahrt selbst war Belohnung genug. Apfelplantagen, kurvige Landstraßen, immer wieder weite Blicke über die Hügellandschaft.
Ankunft in Hermanus – Meer, Ruhe & Fisherman’s Cottage
Am Nachmittag erreichten wir Hermanus. Ein ruhiges, charmantes Städtchen, das außerhalb der Walsaison fast verträumt wirkt. Wir checkten in ein kleines, liebevoll geführtes Hotel ein und machten uns direkt zu Fuß auf den Weg Richtung Zentrum. Kleine Läden, weite Klippen, die Gischt der Wellen – Hermanus strahlte eine tiefe Gelassenheit aus. Zum Abendessen ging’s ins Fisherman’s Cottage – ein gemütliches Restaurant mit Fokus auf Fisch und Meeresfrüchte. Besonders blieb uns die Fischcreme-Vorspeise in Erinnerung, intensiv und cremig. Dazu ein würziges Cape Malay Seafood Curry mit kräftiger Sauce und natürlich: Malva Pudding zum Dessert. Süß & warm – ein Muss.
Ein ruhiger Tag, der nachwirkt
Tag 4 war leiser, langsamer, entspannter. Die Stadt hinter uns gelassen, das Meer vor uns, und kulinarisch trotzdem auf höchstem Niveau. Es war dieser Übergang von Urbanität zur Natur, von Tempo zur Weite – und genau das macht diesen Tag so besonders.









Südafrika TAG 5
Von Hermanus über Mossle Bay bis Knysna
Morgengrauen in Hermanus – Klippen, Wind & Wow-Effekt
Wir standen früh auf – sehr früh. Und wurden belohnt. Die Sonne ging gerade über dem Atlantik auf, als wir uns zu einer morgendlichen Klippenwanderung aufmachten. Der Wind wehte uns kräftig entgegen, das Licht war dramatisch, die Stimmung fast mystisch. Ein Spaziergang mit Gänsehautmomenten – visuell wie emotional.
Frühstück mit Aussicht – zwischen Avocado & Bratwurst
Nach so viel Natur ging’s zurück in die Wärme. Ein kleines Café in Hermanus servierte uns ein Frühstück, das wieder ganz typisch südafrikanisch war. David entschied sich für das „Full Breakfast“ – mit Bratwurst, Bohnen, Rührei. Ich blieb beim Avocado-Toast mit pochiertem Ei – ein Klassiker, frisch zubereitet, perfekt abgeschmeckt. Dazu ein kräftiger Kaffee.
Roadtrip-Stop bei Ou Meul – Bäckerei mit Herz & Maisbrot
Der Weg entlang der Küste war spektakulär – Kurve um Kurve Blick aufs Meer, immer neue Horizonte. Kurz vor Mossel Bay entdeckten wir die Ou Meul Bakkery. Eine Art Mischung aus Bäckerei, Deli und Hofladen – mit einem wunderbar herzlichen Vibe. Drinnen roch es nach frisch gebackenem Maisbrot und süßen Teilchen, draußen standen Leute mit Kaffee in der Hand in der Sonne. Ein Ort, der überrascht hat – genau so lieben wir’s.
Mossel Bay – Feuer, Fleisch & Flair beim Kaai 4 Braai
In Mossel Bay wartete etwas, worauf wir uns schon gefreut hatten: ein echtes Braai. Das Kaai 4 Braai Restaurant liegt direkt am Wasser – rustikal, unprätentiös, authentisch. Offene Feuerstellen, große Grills, rauchiger Duft. Auf dem Teller: Steaks, Würste, Koteletts – alles direkt vom Grill, mit Liebe gemacht. Dazu Bobotie und Flammbrot mit würziger Note und leicht süßlichem Touch. Gegessen wurde unter freiem Himmel, mit Blick auf die Wellen. Ein Fest.
Kaffeepause im Blue Shed – urig, süß, besonders
Nach dem Braai war noch Platz für einen Kaffee. Im Blue Shed Coffee fanden wir ein Café, das eher wie eine Werkstatt oder ein Kunstatelier wirkte – nur dass es darin exzellenten Kaffee gab. Vintage-Möbel, Emailletassen, handgeröstete Bohnen – ein perfekter Ort für eine kleine Pause und ein bisschen Tagträumen.
Weiter nach Knysna – Kanäle, Gin & gemischte Gefühle
Die letzte Etappe des Tages führte uns über George nach Knysna. Die Erwartungen waren hoch – vielleicht zu hoch. Klar, die Lage am Wasser, die schicken Häuser, die Promenade hatten Charme. Aber irgendetwas fehlte. Auch die kleine Gin-Manufaktur, die wir besuchten, war zwar liebevoll aufgezogen, aber geschmacklich nicht ganz überzeugend. Deshalb entschieden wir uns, einfach im Hotel zu essen. Ruhig, unkompliziert – genau richtig nach so einem vollen Tag.
Ein Tag mit vielen Facetten
Tag 5 war ein Reisetag in Reinform – mit Natur, Kulinarik und vielen kleinen Überraschungen. Hermanus bleibt uns als rau-romantischer Ort im Gedächtnis. Mossel Bay hat uns mit Feuer und Geschmack begeistert. Und Knysna? Schön, aber kein Showstopper.









Südafrika TAG 6
Von Knysna nach Addo
Plettenberg Bay – Sonnenaufgang am Traumstrand
Früh aufstehen lohnt sich. Und wenn man dann an einem Ort wie Plettenberg Bay landet, wird man doppelt belohnt. Nur zwanzig Minuten von Knysna entfernt, lag einer der eindrucksvollsten Strände unserer Reise. Weit, unberührt, fast menschenleer. Nur ein paar Hundebesitzer am Wasser, Möwen am Himmel, das erste Licht des Tages auf der Haut. Die Stimmung war ruhig – Meeresrauschen, salzige Luft, sanfte Farben. Ein Ort, der nicht laut werden muss, um zu beeindrucken. Kamera raus, Schuhe aus, einfach da sein.
Fahrt durch den Tsitsikamma Nationalpark – Paviane & Panorama
Die Straße schlängelte sich weiter ostwärts – hinein in den Tsitsikamma Nationalpark. Ein echtes Natur-Highlight der Garden Route, das schon auf dem Weg dorthin seinen Zauber zeigte. Mitten auf der Straße: eine Horde Paviane. Große Tiere, neugierig, ruhig, mit dabei mehrere Jungtiere, die sich an die Rücken der Mutter klammerten. Es war ein kurzer Moment zwischen Respekt und Staunen – wild und nah. Dahinter: dichte Wälder, sattgrün und dampfend vom Morgentau. Der Blick auf die zerklüftete Küste, auf Felsen, Wellen und Wald – fast surreal. Die Garden Route in ihrer pursten Form.
San Francis Bay – Surfer-Vibes & Frühstückskunst
Am späten Vormittag erreichten wir San Francis Bay – ein Küstenort, der aussieht, als hätte ihn ein Designer für Surfer entworfen. Weiße Häuser mit Reetdächern, Palmen, kleine Cafés, ein Hauch von Bali, aber südafrikanisch. Zwar war der vorher recherchierte Eisladen inzwischen geschlossen, aber das Café, das wir stattdessen fanden, war ein Volltreffer. The Costal Collective: Frisches Oatmeal mit Früchten, hausgebackenes Brot, Rooibos-Cappuccino, doppelter Espresso – und alles serviert in handgetöpferter Keramik. Die Wände voller Kunst, draußen Surfbretter vor jeder Tür, barfüßige Gäste mit Sonnenbrille und Hund. Wir hielten noch am Strand, fotografierten die Surfer, beobachteten das Spiel von Wind und Welle. San Francis Bay hat Seele.
Roadtrip bis zum Addo Nationalpark – von Port Elizabeth ins Zeltlager
Am Nachmittag setzten wir die Fahrt fort. Über Jeffreys Bay und Port Elizabeth, immer weiter Richtung Nordosten – mit einem klaren Ziel: möglichst nah am Addo Elephant National Park zu übernachten. Die Landschaft wurde trockener, die Städte seltener, die Straßen leerer. Am Abend erreichten wir unser Camp – eine eingezäunte Zelt-Lodge, mitten im Busch. Die Zelte waren groß, fest installiert, mit bequemen Betten und kleiner Terrasse. Ringsum: nichts als Natur. Strauße liefen am Zaun entlang, in der Ferne Antilopen, und über uns langsam ein Himmel voller Sterne und die Geräusche der Wildnis. Tagsüber war es über 30 Grad heiß gewesen – jetzt fielen die Temperaturen auf knapp 8 Grad. Richtig kalt, aber eine willkommene Abkühlung vom Tag.
Ein Tag zwischen Wellen und Wildnis
Tag 6 war ein Tag, wie ihn nur Südafrika bieten kann. Morgens barfuß am Strand, mittags in hippen Cafés, nachmittags auf Straßen voller Paviane – und nachts unter einem Himmel, der keine Worte braucht. Die Vorfreude auf den nächsten Tag im Addo-Park war riesig.









Südafrika TAG 7
Addo Elephant Park & Oudtshoorn
Frühmorgensafari – Gänsehaut statt Frühstück
Der Tag begann früh – noch vor Sonnenaufgang machten wir uns auf den Weg zum südlichen Eingang des
Addo Elephant National Parks. Hier gelten klare Regeln: keine lauten Geräusche, kein Aussteigen aus dem Auto – und vor allem: Respekt gegenüber der Natur. Völlig zurecht, denn was uns erwartete, war atemberaubend.
Schon nach wenigen Kilometern war klar: Hier sind wir Gäste in einer anderen Welt. Paviane kreuzten unsere Route, Warzenschweine stöberten durchs Gebüsch, Zebras und Gnus grasten unbeeindruckt in der Morgensonne – und dann die Elefanten. Riesig, majestätisch, unfassbar präsent. Sie kamen bis an den Straßenrand, durchquerten in aller Ruhe unsere Sichtachse, ohne auch nur ansatzweise irritiert zu sein. Ein Moment purer Ehrfurcht – einer dieser Reiseaugenblicke, die sich tief einprägen.
Kaffeeduft und Kochbuchglück – Stop in Kirkwood
Ohne Frühstück im Magen, aber mit dem Kopf voller Safari-Bilder, verließen wir den Park am nördlichen Ausgang. In der kleinen Ortschaft
Kirkwood fanden wir schließlich das charmante
Nadora Coffee Shop – ein echter Geheimtipp. Frisch gebrühter Kaffee, hausgemachtes Frühstück und ein integrierter Concept Store mit ausgewählten Delikatessen und regionalem Kunsthandwerk. Hier fiel auch die Entscheidung spontan, ein südafrikanisches Kochbuch mitzunehmen – als Erinnerung und Inspirationsquelle für neue Gerichte im KITCHENS.
Ach ja – fast vergessen: Auch hier begegneten uns Tiere, diesmal allerdings dramatisch. Eine Schildkröte, die sich in einem Drahtzaun verfangen hatte, wurde von uns vorsichtig befreit. Ein kleiner Moment, den wir so schnell nicht vergessen werden.
Die große Fahrt – und das große Tier: Oudtshoorn
Was dann folgte, war die längste Etappe unserer gesamten Reise: rund
600 Kilometer durch das trockene Hinterland bis nach
Oudtshoorn, der „Straußenhauptstadt“ Südafrikas. Angekommen auf einer traditionellen Straußenfarm, wurden wir mit offenem Feuer, rustikalem Flair und einer echten
Braai-Erfahrung empfangen. Auf dem Grill: Straußenfleisch, zart, wild und voller Charakter – ein kulinarischer Abschluss, der diesem abenteuerreichen Tag alle Ehre machte.
Geschlafen haben wir in rustikalen Lodges direkt auf dem Farmgelände – umgeben von flackerndem Feuerschein, unter einem klaren Sternenhimmel. Manchmal braucht es nicht mehr als das und das Gefühl, mitten im Nirgendwo angekommen zu sein.








Südafrika TAG 8
Von Oudtshoorn zurück nach Hamburg
Letzter Kaffee, langer Weg & ein Herz voller Eindrücke
Abschied in der Morgensonne – Frühstück auf der Straußenfarm
Der letzte Reisetag begann so, wie der vorherige endete: unter Palmen, im trockenen Licht der Halbwüste, begleitet vom leisen Rascheln der Strauße hinterm Zaun. Noch einmal Frühstück mit Blick auf das weite Farmgelände.
600 Kilometer zurück
Vor uns lagen noch einmal rund 600 Kilometer. Oudtshoorn bis Kapstadt – einmal quer durchs Land zurück. Und auch wenn der Weg lang war, fühlte er sich kein bisschen leer an. Denn Südafrika macht selbst Roadtrips zu Erlebnissen. Irgendwo auf halber Strecke entdeckten wir The Barn – ein kleines Café mit Coffee Bar und Eatery-Charakter, irgendwo mitten im Nichts. Drinnen war es warm, geschmackvoll eingerichtet, mit richtig gutem Kaffee, hausgemachtem Gebäck, herzlichen Menschen. Ein Ort, der zeigt, wie tief die Kaffeehauskultur hier verwurzelt ist. Unprätentiös, ehrlich, charmant.
Finale mit Adrenalin
Je näher wir Kapstadt kamen, desto zäher wurde der Verkehr. Ein Stau auf der Hauptverbindung ließ das Adrenalin steigen – Zeitdruck, alternative Routen, Google Maps in Dauerschleife. Letztlich entschieden wir uns für einen größeren Umweg, der sich als goldrichtig herausstellte. Der Verkehr auf der ursprünglichen Strecke kam fast zum Erliegen – wir hingegen rollten mit leicht nervösem Puls, aber halbwegs entspannt, bis vor die Tore des Flughafens. Mietwagen abgeben, Gepäck aufgeben, letzter Check – alles lief reibungslos.
Goodbye & Danke, Südafrika
Für ein echtes Abschiedsessen reichte die Zeit nicht mehr. Ein paar Sushi-Röllchen am Gate, ein letzter Blick durch die Fensterfront, irgendwo am Horizont das flache Licht über den Tafelberg-Ausläufern. Dann war es soweit. Boarding. Rückflug via Frankfurt nach Hamburg.
Die Reise endet hier, aber Season 12 beginnt und der Geschmack bleibt.








Acht Tage, unzählige Eindrücke und ein Land, das einen nicht mehr los lässt.
Südafrika war mehr als nur eine Kulisse- es war Begegnung mit der Natur, Kultur und unvergesslichen Menschen. Laut und leise. Würzig und süß. Weit und nah.
Wir haben ferne Küsten gesehen und vertraute Aromen entdeckt. Wir haben mit Winzern gesprochen, auf Klippen gefrühstückt, Paviane aus dem Auto beobachtet und unter Sternenhimmel gezeltet. Jede Station war anders – und doch war da dieser rote Faden: Gastfreundschaft. Leidenschaft. Genuss.
Jetzt, zurück in Hamburg, sind es nicht nur die Bilder die bleiben. Es ist das Gefühl von warmem Sand unter den Füßen, von Zimt in der Luft und salzigem Wind auf der Haut.
Und wie immer ist dies erst der Anfang.
Denn bei uns führt der Weg zum nächsten Gericht oft direkt durch ein ganzes Land.



RESERVATION
NUR FÜR DAS KITCHENS RESTAURANT
Adresse
Am Sandtorkai 46
20457 Hamburg
Telefonnummer
+49 40 5582293 718